Die Prüfungssaison im Herbst startete mit der Verbands-Vollgebrauchsprüfung, die heuer in Kooperation mit dem OÖ-Landesjagdverband und dem Österr. Jagdgebrauchshundeverband am 5. und 6. September 2015 im Raum Freistadt in Oberösterreich stattfand. Bei dieser äußerst selektiven VGP mit Übernachtfährte durften von jeder Vorstehhunderasse zwei Gespanne antreten. Voraussetzung war, dass die vorgeführten Hunde noch nicht zu einer VGP geführt wurden. Bei dieser interessanten Prüfung kann somit ein direkter Vergleich über den Leistungsstand der einzelnen Hunderassen erfolgen.
Bei guten Suchenbedingungen wurde im Raum Freistadt die Wald- und die Wasserarbeit absolviert. Bei der selektiven Prüfung traten 11 Hundegespanne an. Leider mussten bereits am ersten Tag drei Gespanne die Heimreise antreten, da sie in Pflichtfächern versagt hatten.
Die Übriggebliebenen absolvierten am zweiten Tag in den Revieren Kefermarkt, Unterweitersdorf und Wartberg ob der Aist die Feldarbeit. Für mühlviertler Verhältnisse fanden die Teilnehmer wirklich gute Niederwildreviere vor, sodass alle Gespanne noch am Vormittag durchgeprüft werden konnten. Die Teilnehmer freuten sich über eine gut organisierte VGP in vorbildlich geführten Revieren.
Den Suchensieg mit dem 1a-Preis brachte der Jagdleiter von Dorf an der Pram, Josef KALTENBÖCK mit seinem DDR-Rüden ARAS v. HOFERBACH mit 398 Punkten (beste Waldarbeit, beste Wasserarbeit) nach Hause. Gefolgt wurde er von dem erfahrenen Hundeführer Johann Karl ESCHLBÖCK aus Lohnsburg mit seiner DDR-Hündin Thelma von der MORGENPIRSCH, der mit ebenfalls 398 Punkten der 2a-Preis errang. Dicht auf den Fersen folgte unser PP-Mitglied Wolfgang Kersting aus Liechtenstein mit seiner PP-Hündin Cora von Münzkirchen mit 390 Punkten (2b-Preis) die beste Feldarbeit zeigte.
LJM Brandmayr, BJM Pömer, LHR Littich und DI Kirchberger bedankten sich für die Disziplin der Hundeführer, die Arbeit der Leistungsrichter und die Zurverfügungstellung der Prüfungsreviere.
Ergebnisliste der Landes-VGP 2015